Baudepartement des Kantons St.Gallen

«blib draa» – das neue Leitbild des Baudepartements St. Gallen

Das Baudepartement des Kantons St. Gallen beschloss vor 2 Jahren, sich ein neues Leitbild zu geben. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen, neuer übergeordneter Ziele und diverser Reorganisation ügen.

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Die Zielsetzungen waren vielschichtig und ambitiös:

  • Das neue Leitbild orientiert sich aktuell an den Werten und an der Strategie des Baudepartements
  • Das neue Leitbild hat eine aktive Klammerfunktion (Konzernsicht)
  • Das neue Leitbild wird mit zeitgemässen Change Management Methoden erarbeitet, kommuniziert und verankert
  • ALLE Mitarbeitenden des Baudepartementes kennen das Leitbild und leben es
  • ALLE Mitarbeitenden des BD wissen, warum es ein neues Leitbild braucht


Der Prozess der Leitbildentwicklung wurde durch Axxaris gecoacht, begleitet und umgesetzt. Der Ansatz von Axxaris basierte auf dem Sprichwort von Henry Ford: «Wenn es ein Geheimnis des Erfolgs gibt, dann ist es das: Den Standpunkt des anderen zu verstehen und die Dinge mit seinen Augen zu sehen».

Die Leitbildentwicklung begann an der Institutionsspitze und erfolgt Top-Down. Die Kerninhalte wurden von der obersten Leitung des Baudepartements vorgegeben und waren nicht Gegenstand einer Abstimmung durch die Mitarbeitenden. Im Anschluss an den Top-Down-Prozess erfolgte ein «Bottom-up-Prozess», wo grob formulierte Kerninhalte auf den nachgelagerten Ebenen diskutiert
wurden. Das Ziel dieser Diskussionen war die Akzeptanz zu prüfen, Inhalte kritisch zu hinterfragen und ergänzende Punkte aufzunehmen.

In einer «MINI-Baudepartment-Konferenz» mit über 100 Teilnehmenden erarbeitete ein Querschnitt der Mitarbeitenden des BD SG aus allen Hierachien und Fachbereichen konkrete Inhalte zu den Fragestellungen des neuen Leitbilds und setzte sich intensiv damit auseinander.

So wurden die wesentlichen Inhalte des neuen Leitbilds breit abgestützt und die Beteiligten wirkten als Multiplikatoren in Ihren Bereichen und Abteilungen. Ein zentrales Arbeitstool waren dabei die «WorldCafé»-Runden. Diese gaben den Beteiligten einen Einblick in den bisherigen Prozess der Leitbildentwicklung und ermöglichten den Entwurf von Leitbildern in Kleingruppen und die Herausarbeitung gemeinsamer Nenner im Plenum.

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Tischdiskussion – Besprochenes wird für alle hörbar
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Priorisierung der Kernaussagen – Punkten durch Teilnehmende


Die BD-Konferenz mit anschliessendem BD Fest als Höhepunkt
Der Höhepunkt und vorläufige Abschluss des Entwicklungsprozesses war die BD-Konferenz mit anschliessendem BD Fest in den Olma Messen in St. Gallen. Eingerahmt in eine emotional eigenständige Welt wurde allen Mitarbeitenden des kantonalen Baudepartements St. Gallen das neue Leitbild präsentiert. Das gemeinsame Feuer wurde entfacht, die Erwartungshaltung gegenüber der Umsetzung offiziell und das Commitment, gemeinsam an einem Strick zu ziehen eindrücklich erzielt. Der Anlass ist auch eineinhalb Jahre nach der Durchführung noch in den Köpfen der Beteiligten präsent. Die gemeinsamen Werte sind auch nach dieser Zeit noch nachhaltig sichtbar und unmittelbar formulierbar.

Nachgefragt bei Willi Haag, Regierungsrat, Vorsteher Baudepartement des Kantons St. Gallen:

Warum haben Sie einen Leitbildentwicklungsprozess initiiert? Welches war die Aufgabenstellung?
Wir haben die Departementsreform miterlebt. Es sind neue Abteilungen dazugestossen und weggefallen und die Aufgabenstellungen haben sich in Form und Gewichtung stark verändert. So entschieden wir uns, eine neue Vision und Strategie zu erarbeiten. Dieses neue Leitbild wollten wir nicht einfach von der Departementsleitung vorschreiben, sondern gemeinsam mit den Mitarbeitern, quer durch alle Hierarchien, erarbeiten.

Wie haben Sie den Prozess der Leitbildentwicklung wahrgenommen? Was war Ihnen dabei besonders wichtig?
Der von uns eingeschlagene Weg war sehr aussergewöhnlich. 550 Leute waren daran mitbeteiligt! Wir haben aus allen Stufen und Funktionen Mitarbeiter intensiv an der Erarbeitung beteiligt. Diese konnten sich vorbereiten, mitarbeiten und in ihren Stufen das Erreichte weiter vermitteln, bis zum Höhepunkt, dem BD Anlass der Präsentation des neuen Leitbilds.

Hat sich durch den von Ihnen angestossenen Leitbildentwicklungsprozess die Zusammenarbeit im Departement verbessert?
Ja, definitiv. Für alle Mitarbeiter zentral war das tolle Erlebnis des BD Anlasses. Bereits damals gewann ich den Eindruck, dass das Baudepartement zusammengerückt ist. Wo immer die Leute arbeiten, erinnert man sich an diesen Anlass und damit automatisch auch an das Leitbild. Diese Wirkung hält bis heute nachhaltig an.

Der Prozess der Leitbildentwicklung wurde nach neuesten Change-Methoden geführt. Welche Wirkung konnten Sie im Alltag beobachten?
Dank des intensiven Prozesses der gemeinsamen Leitbildentwicklung konnten die Mitarbeiter auch die Funktionen der anderen MA sehen und erleben. Dadurch kam man sich näher und es wurde Verständnis für die Aufgaben und Anliegen anderer geschaffen. Diese Wirkung ist sehr positiv für die Zusammenarbeit im BD.

Wie wichtig war Ihnen die Emotionalisierung des Themas für den Gesamtprozess? Was war das Herausragende für Sie?
Die auf verschiedenste Art gezeigte Emotionalisierung, welcher wir auch heute noch im Alltag immer wieder begegnen und erleben können, ist und bleibt langfristig ein wichtiger Leitfaden. Auch Aussenstehende sehen so das Resultat der Leitbildentwicklung im BD. Unsere MA erzählen stolz den Externen, welche Grundlagen nun das BD hat und welche zentralen Punkte für die Zukunft im Fokus stehen.

Zentral und wichtig war unser kurzer, prägnanter Slogan «bliib dra!», BD mit der Ergänzung «erhalten und gestalten«. Das drückt aus, was wir im BD machen wollen und können!

Was hat sich durch den initiierten Prozess aus Ihrer Sicht positiv verändert? Was sagen Sie einem Topmanagement-Kollegen dazu?
Wir konnten mit dem Leitbild und dem BD Anlass eine sehr gute Grundlage schaffen. Jetzt gilt es in den nächsten Monaten und Jahren «draa z'bliibe», wie unser Schlagwort ja ausdrückt, und immer wieder einzelne Aspekte abzufragen, zu verstärken, anzupassen und zu optimieren. Dann war dieser Anlass nicht nur ein Erlebnis sondern hat nachhaltige Wirkung für unsere Arbeit. Ich würde solch einen Prozess, auch wenn er aufwändig ist und Kräfte bindet, wieder machen. Er hat sich gelohnt!